Bester Deutscher in der Gesamtwertung, aber unzufrieden mit der Platzierung – für Jan Hugger endete der erste Saison-Einsatz im Nationaltrikot auf Platz 30. Zusammen mit den BDR-Kollegen Frederik Einhaus, Johannes Adamietz, Tom Müller, Leon Heinschke und Juri Hollmann startete der Schwenninger bei der „48.Tour du Pays de Vaud“ (TPV) im Schweizer Waadtland, die zum U19-Nationscup des Radsportweltverbandes UCI zählt.

 

Platz 13 in der Gesamtwertung und Platz fünf bei den Junioren– Jan Hugger vom RV Viktoria Niedereschach kann mit seinem Auftritt beim ältesten Radsportklassiker der Schweiz am Samstag zufrieden sein.

Es ist das „Heimrennen“ für die „Vikis“ - der traditionelle „Große VOLVO-Preis“ des RSpV 06 Schwenningen. Mangels Lizenzfahrer beim Niedereschacher Radfahrverein, starteten 2016 nur noch zwei Nachwuchsfahrer beim Klassiker mit Start und Ziel am Schillerhof.

Statt Strauß gab es einen Blumentopf – bei den Baden-Württembergischen Straßenmeisterschaften im Pfinztal holte sich Jan Hugger vom Radfahrverein Viktoria 1910 Niedereschach den Vize-Meistertitel in der Juniorenklasse und hatte mit dem Topf auch gleich das perfekte Muttertagsgeschenk.

 

Zur Abwechslung war es an Christi-Himmelfahrt ein Kriterium - im Rennkalender von „Viktorianer“ Jan Hugger eher eine Rarität.

Die 55. Ausgabe von „Rund um den Finanzplatz Eschborn – Frankfurt“ (früher „Rund um den Henningerturm“), der deutsche Radsport-Klassikers schlecht hin, geriet einmal mehr zur grandiosen Open-Air-Party mit spannendem Sport und Party überall am Streckenrand. Mittendrin auch die deutschen Junioren mit ihrem spannenden Bundesligaauftakt 2016.

 

Es gibt viele belgische Klassiker: Pommes, Pralinen, Waffeln, Kreisel – und es gibt die belgischen Eintagesrennen. Es sind auch im Nachwuchs die Rennen der anderen Art: schneller, weiter, mit großem Begleittross und lautstarker Unterstützung vieler Fans. Auch die berüchtigten Pavés fehlten am Sonntag beim GP Bati Metallo in Ville-Pommeroeul nahe der französischen Grenze und Paris-Roubaix nicht.

 

Eigentlich ist der Frühjahrsklassiker des RSC Fürth auch ohne Sauwetter gefürchtet – am Sonntag verlangte der schwere 16 Kilometer lange Kurs in und um Cadolzburg/Franken mit seiner rund ein Kilometer langen, abschnittsweise bis zu 18-prozentigen Steigung samt Kopfsteinpflaster den Fahrern jedoch alles ab.

 

Drei Tage, vier Rennen – die 41. Cottbuser Junioren-Etappenfahrt 2016, erstmals als UCI 2.1. ausgeschrieben und so in der internationalen Wertigkeit nach oben geschraubt, verlangte von den U19-Fahrern viel Stehvermögen.