Denis Jäckle aus Dauchingen ist der zweite Lizenzfahrer, den der RV Viktoria 1910 Niedereschach in seinen Reihen hat.
Der Fünfzehnjährige (Jahrgang 2000) löste sich in der Schüler U15-Klasse die erste Lizenz und lernte bei Trainer Willi Haßler noch das kleine Einmaleins des Nachwuchsrennsports.
Wie die beiden Hugger-Brüder Jan und Urs spielte Denis zuvor Eishockey bei den Schwenninger Young Wings und wechselte dann zum Radsport.
„Ich werde überwiegend Interstuhlrennen fahren, aber nicht nur“, gibt der Jugendfahrer zu Protokoll.
Und der regionale Interstuhl-Cup (ISC) startet in dieser Saison am 17.4.2016, also kommenden Sonntag, auf dem abwechslungsreichen Kurs in Fluorn.
Beim Rennen des RSC Donaueschingen 2015
Im Winter hielt sich der Nachwuchsfahrer beim gemeinsamen Hallentraining mit den Viktoria-Hobbyfahrern auf dem Spinner fit. Seinen persönlichen Straßentrainingsplan für die Saison hat er bereits festgelegt: ein bis zwei Mal pro Woche rund 60 Kilometer.
Dabei wird ihn Rudi Graf vom Nachbarschaftsverein RSpV 06 Schwenningen eventuell mit auf Trainingsrunden nehmen. Trainer Willi Haßler muss aus gesundheitlichen Gründen erneut auf Einheiten auf dem Renner verzichten.
Das Ziel des Teenies ist nicht so hoch gesteckt, wie das seines Vereinskollegen Jan Hugger, der in der Juniorenklasse auch international unterwegs ist. „An der frischen Luft zu sein und nicht den ganzen Tag vor dem Computer sitzen“, das ist für ihn mit ein Grund, den harten und eigentlich sehr trainingsaufwendigen Radsport zu betreiben. Ein Trainingsprotokoll führt er aber nicht.
Der Schüler der neunten Klasse an der Realschule am Deutenberg sieht es eben überhaupt nicht verbissen. "Berge" fährt er gern, sagt Denis Jäckle und muss auch nicht mal auf sein Gewicht achten. „Er kann alles essen was er will“, kommentiert der große Bruder Patrick Jäckle, der gerade eine Mountainbike-Lizenz gelöst hat und das eine oder andere Downhillrennen fahren möchte, der es mit dem Gewicht aber wesentlich ernster nehmen muss:„bei mir ist das mit dem Essen leider andersherum.“
Denis hat noch einen Zwillingsbruder, dessen Ding weniger der Sport ist und so dreht Denis als einziger der Jäcklefamilie seine Runden auf dem Straßenrad.
Nein, Radsport-Idole hat Denis keine und auch die Übertragungen der kleinen und großen Radrennen interessieren ihn eigentlich nicht. Aber er hat sein Ziel 2016 vor Augen: Am Feld bleiben!
Viktoria-Trainer Willi Haßler ist für die Meldungen seines jungen Schützling zuständig und hat ihn neben dem ISC auch für den LBS Cup gemeldet, der ist stärker besetzt. Zumindest beim Quasi-Heimrennen, beim Volvo-Preis des RSpV Schwenningen am Pfingstsonntag, wird er sich der großen Konkurrenz stellen.
Unterdessen gibt ihm Haßler eines mit auf den Weg: „Radsport ist ein Ganzjahressport! Das muss man berücksichtigen, wenn man weiterkommen will“ und ist dabei doch sehr froh, dass der junge Radsportler nach wie vor fährt und auch weiter dabei ist.
Wir wünschen Denis Jäckle viel Erfolg und vor allem eines: Viel Spaß und keine Stürze!
Text/ Fotos: uhu