Ein Sieg durch Viktoria-Jugendfahrer Dominik Wichtrey in Niederwangen am Samstag krönte das Rennprogramm der Niedereschacher Lizenzfahrer.
Im welligen Allgäuer Terrain fand sich der Fünfzehnjährige bestens zurecht und sich nach drei Runden zusammen mit fünf weiteren Fahrern aus dem siebzehnköpfigen Feld lösen. Zwei Runden vor Schluss setzten sich drei Fahrer – darunter der „Viktorianer“ - aus der Sextett-Spitze ab und bauten seinen Vorsprung auf 1.30 Minuten aus. Wichtrey hatte den besten „Punsh“ und sprintete zum Sieg.
Zwei Niedereschacher Nachwuchsfahrer starteten derweil auf der neuen Bahn in Frankfurt/Oder. Für Sofie Mangertseder war das Renn-Wochenende der Abschluss einer Lehrgangswoche der National-Fahrerinnen der U19 weiblich. Die Siebzehnjährige konnte dabei die erste Hürde der Qualifikation zur Bahn-WM der Juniorinnen im August in Seoul nehmen. Sie erreichte in der 2000 Meter-Einerverfolgung den dritten Platz und unterbot über die ihre bisher gefahrenen Zeiten von rund 2:39 Minuten: „Mir ging es gut. Dieses Mal waren es im ersten Lauf 2:35 und im zweiten 2:33, das heißt, ich hab auch die Zeit, die man braucht um zu den Weltmeisterschaften fahren zu dürfen. Aber in Köln ist im Juni auch nochmal eine weitere Qualifikation und dann wird erst entschieden!“ Nicht schlecht war auch der Auftritt der jungen Fahrerin aus Bayern im „Vierer“, dort durfte sie im ersten BDR-Quartett starten, das mit den beiden gefahrenen Zeiten von 4:52 und 4:49 dem Bundestrainer eine gute Leistung präsentierte.
Auch Jugend-Fahrer Jan Hugger reiste zur Bundes-Sichtung in den Norden. Der Fünfzehnjährige belohnte die Nominierung durch Landestrainer Hartmut Täumler mit dem guten 17.Platz im Omnium und war damit bester WRSV-Fahrer. Mit einer Zeit von 2.25 Minuten legte er in 2000 Meter-Einerverfolgung den 15.Platz im großen Starterfeld vor.. Beim 500 Meter Zeitfahren blieb die Stoppuhr bei 36.4 Sekunden stehen und bescherten ihm den 27.Rang. Zusammen mit den WRSV-Teamkollegen Felix Bader (RSV Biberach), Lorenz Baumgärtner (TSG Leutkirch) und Johannes Adamietz (SSV Ulm) holte sich Hugger im Vierer auf den fünften Platz.
Mit einem siebten Platz beendete Juniorenfahrer Urs Hugger am Sonntag ein U19-Rennen auf dem Betriebs-Geländer des Badischen Winzerkellers in Breisach.
Bei der 3. Etappe des Interstuhl-Cups in Wilflingen startete in der Schülerklasse Emilia Herbst ihr zweites Saisonrennen. Auf der schweren 3-Kilometer-Runde am Fuße des Lembergs erreichte sie einen sehr gut zweiten Platz in der U13-Altersklasse. Am Tag darauf in Durchhausen belegte sie bei miserablen Wetterbedingungen einen achtbaren dritten Rang. Trainer Willi Haßler rangierte im Rennen der Frauen und Senioren in Wilflingen auf Platz 14, in Durchhausen wurde er Elfter: „Für mich war das Ergebnis von Durchhausen wertvoller. Diesen unangenehmen äußeren Bedingungen muss man erst einmal trotzen“, fröstelt der 66-Jährige noch immer. Mit einer kämpferischen Leistung hielt er stets den Kontakt mit den Spitzenfahrern seines Rennens, blieb aber in den sechs Wertungen ohne Punkte.
Jugendfahrer Lorenz Herbst bestritt in Wilflingen sein erstes Saisonrennen und musste gegen durchweg ältere und erfahrenere Konkurrenten im sogenannten „Kleinen Finale“ starten. Erst kurz vor Rennende überrundete ihn die Spitz. Da das Wettkampfgericht aufgrund der unübersichtlichen Ergebnislage alle Teilnehmer nach Rang 10 auf den 11. Platz setzte, darf sich Lorenz als gut platziert fühlen.
Beim Anfängerrennen in Wilflingen gab es einen Doppelsieg für den RV Viktoria: Denis Jäckle gewann sein erstes Radrennen und konnte dabei sogar zwei Teilnehmerinnen des Schülerrennens überholen. Elias Herbst wurde ausgezeichneter Zweiter. Am nächsten Tag in Durchhausen konnte sich der bald Achtjährige über einen tollen dritten Platz gegen die durchweg ältere Konkurrenz unter vierzehn Teilnehmern freuen.
(Text:uhu / Haßler) Weitere Fotos auf der öffentlichen (es bedarf keiner Anmeldung bei Facebook) RV Viktoria 1910 Niedereschach-Seite bei facebook!