Nach einem einwöchigen Trainingslager in Koblenz, der Heimat des deutschen Kontinentalteams „Lotto Kern-Haus“, startete der Schwenninger Jan Hugger zusammen mit den Teammates in die zweite Hälfte der Straßensaison 2021. Obschon in diesem Jahr die Anzahl der bislang bestrittenen Rennen etwas höher liegt, als im Corona-Jahr 2020, fielen doch immer wieder größere Rennen auch im zweiten Pandemiejahr aus. Nun also der Start in einen langen Saison-Schlussspurt.

Beim „Pfeil von Heist“ oder besser dem „64.Heylen Vastgoed Heistse Pijl“, einem belgischen Klassiker, der erstmals 1927 ausgetragen wurde, startete Team Lotto Kern-Haus als einziges deutsches Team in einem illustren Feld mit Worldtour-Mannschaften wie „Jumbo-Visma“, „Deceuninck-Quick Step“ und „Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux“. Das Eintagesrennen wird der UCI Europa Tour 1.1. zugerechnet. 128 Fahrer begaben sich in Heist-op-den-Berg auf die 192,8 Kilometer Wegstrecke. 24 mussten am Ende die Segel streichen.

„Wir haben das Rennen generell als Wiedereinstieg und Vorbereitung gesehen. Trotzdem wollten wir uns aber gut verkaufen“, erklärt Hugger. „Aufgrund der mangelnden Streckenkentnisse wurden wir überrumpelt und haben die erste große Gruppe verpasst. In der zweiten Runde ging erneut eine Gruppe, in der ich auch vertreten war. Als daraus allerdings wieder attackiert wurde, konnte ich nicht folgen.“ Damit war das Rennen um die vorderen Plätze für den 23-Jährigen gelaufen. Er erreichte als bester Deutscher mit einem Rückstand von 5:09 Minuten auf den Sieger Pascal Eenkhoorn von Team Jumbo Visma als 61. das Ziel. „Trotzdem hat uns das Rennen wieder in Rennstimmung gebracht und war eine gute Vorbereitung für Tschechien (05.- 08.08.2021)“, ist der Jungprofi heiß auf seine zweite Teilnahme an der „Sazka Tour (2.1)“, die in diesem Jahr etwas bergiger sein wird als 2020. Diesmal mit 18 Teams aus der World Tour-, Pro-Kontinental- und Kontinentalszene. Auch der Rottweiler World-Tour-Profi Jonas Koch steigt nach seinem Tour de France-Stopp wieder ins Renngeschehen ein.

 

Bevor die Reise nach Tschechien angetreten wurde, beteiligten sich die „Lotto Kern-Haus-Profis“ aber am von Teamchef Florian Monreal und dem Koblenzer Race VeloClub initiierten „Social Charity Ride“ zugunsten der Flutopfer an der Ahr. Mit im Getümmel der rund 200 Teilnehmern in acht Gruppen, die für ihre Teilnahme zahlten, zeigte sich auch Worldtour-Ass Max Walscheid (Team Qhubeka NextHash). Die insgesamt 20 000 Euro im Spendentopf kommen nun der Aktion „Nachbarn in Not“ zugute.

Text: uhu

Archivfoto: Nassos Triantafyllou/Tour of Rhodes 2021

 

 

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