Auf dem 37.Gesamtrang endete für den Schwenninger Jan Hugger die diesjährige Tschechien-Tour, die Sazka Tour vom 5.- 8.August.
Bei 117 Startern mit 17 Teams, darunter mit zwei World-Tour-Equipes, konnte das Kontinentalteam „Team Lotto Kern-Haus“ mit dem Tagessieg durch Kapitän Joshua Huppertz auf der ersten Etappe und den weiteren Etappenergebnissen zufrieden sein. Hugger blieb bester Equipe-Fahrer mit 24 Minuten Rückstand auf den Gesamtsieger Filippo Zana von Bardiani-CSF-Faizane. World-Tour-Profi Jonas Koch (Intermarché –Wanty-Gobert Matériaux) 
aus Rottweil wurde mit knapp acht Minuten plus 50ster und der ehemalige Schwenninger Patrick Haller (Leopard ProCycling) landete in der Schlussabrechnung mit 38:20 Minuten Rückstand auf dem 68.Platz.

 Vier sehr schwere und bergige  Etappen warteten auf das ähnlich stark besetzte Peleton wie 2020..Auf der ersten Etappe hatten wir recht viel Regen und wollten uns in der Fluchtgruppe zeigen. Bei mir sah es zwischendurch ganz gut aus, als ich mit zwei weiteren Fahrern wegfahren konnte. Allerdings schlossen einige Fahrer auf, was die großen Teams wieder dazu bewegt, uns zurückzuholen“, bedauert der 23-Jährige. Daraufhin gelang es Josua Huppertz in der nächsten Attacke mitzufahren, die dann die Fünf-Mann-starke Gruppe des Tages bildete. Er motivierte perfekt seine Begleiter gegen die nachführenden Teams dagegenzuhalten. „Hinten im Peleton  wurde das Rennen dann richtig eröffnet und an einem schmalen und steilen Anstieg zerlegte sich das Feld, während ich vorn gut mithielt und mich auf das Finale einstimmte, da sich mit Josh ja unser Sprinter für den Tag die ganze Zeit über in der Fluchtgruppe befunden hatte. Seine Gruppe konnte wider Erwarten dagegenhalten und kam durch. Josh gewann verdient die Etappe und ich werde im Feldsprint Neunter, also insgesamt Zwölfter der Etappe“, resümiert Hugger den fürs Team erfolgreichen Tag eins. Gelb für den Sieger und gelb für die führende Mannschaft ging an Team Lotto Kern-Haus

In Gelb nahm das deutsche Kontinentalteam also auf der zweiten Etappe die Verantwortung in die Hand und kontrollierte die Spitzengruppe. „Im extrem schweren Finale fühlte mich sehr gut, während die anderen etwas zu kämpfen hatten. An den letzten beiden Bergen mussten einige Teamkollegen ziehen lassen. Motiviert für das Finale, habe ich versucht, soweit es geht mitzufahren und dann meine „Pace“ zu fahren. Nach 200 Kilometer trat ich noch gute Werte“, zeigte sich Jan Hugger optimistisch, der sich momentan in der Vorbereitungsphase für die Deutschland Tour befindet.  Die dritte Etappe starteten wir nur noch zu fünft und hier ging es dem Gesamklassement geschuldet richtig sportlich los, verloren aber schnell einen weiteren Mann“, so Hugger. „Da ich als bester Bergfahrer im Team galt, wollte ich dem auch gerecht werden. Wie am Vortag gab es eine Bergankunft. Bei der ersten Passage dieses Schlussberges wurde bereits voll auf Finale gefahren und das Feld zerpflückt. Ich versuchte, so lange wie möglich mitzufahren und bin mit einer Verfolgergruppe den Schlussberg beim zweiten Mal etwas ruhiger hochgefahre, um Kräfte für die Schlussetappe am Sonntag zu sparen.“

Schnell bestand des Team Lotto Kern-Haus auf der schweren Schlussetappe nur noch aus drei Fahrern. Dem Schweizer Mario Spengler, Auftaktsieger Joshua Huppertz und Jan Hugger. Der Bergfahrer vom Neckar zeigte sich in guter Form und stimmte sich auf den schweren Finalkurs mit einem recht kurzen, aber steilen Kopfsteinpflasteranstieg ein. „Die erste von vier Zielrunden konnte ich gut mit der Spitze mitfahren. Leider litt ich in der zweiten Runde an Krämpfen und musste die Gruppe ziehen lassen“, schildert Hugger, der die restlichen Runden solo fuhr, allerdings in der letzten Runde von einer größeren Gruppe aufgefahren wurde.

Sein Fazit: „Wir sind zur Vorbereitung auf die Deutschlandtour an den Start gegangen, haben aber vorallem mit Josh seinem Etappensieg eine sehr gute Performance abgeliefert. Ich selbst bin auch recht zufrieden mit meiner Fahrweise und den Werten die ich gefahren bin und bin zuversichtlich, dass ich bei der Deutschland Tour dann in sehr guter Form an den Start gehen kann.“

Zuvor stehen allerdings noch drei größere Rennen in Belgien an. Am Sonntag „Jef Scherens“, am Dienstag „Egmont Race“ und am Freitag: Grand Prix Kint.

 

 

 

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