Auch das Unterhemd schluckte Dreck
Mit seiner Top-Ten-Platzierung bei der BDR-Sichtung der U17 in Bann/Pfalz sicherte sich Dominik Wichtrey von RV Viktoria Niedereschach am Sonntag die endgültige Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft Ende Juni in Queidersbach
und hat damit auch das nötige Selbstbewusstsein getankt, findet die Nachwuchs-DM doch im Nachbarort der Sichtung statt. In Bann mussten fünf Runden mit diversen Anstiegen und einer Gesamtdistanz von 72 Kilometern im Feld der internationalen Konkurrenz bewältigt werden. Gewürzt wurde das stark besetzte Rennen allerdings durch zahlreiche Favoritenstürze in der Schlussrunde, die das Feld dezimierten. Auch Jan Hugger bliebt nicht verschont, wurde von einem Konkurrenten „abgeräumt“ und rollte erneut verletzt ins Ziel. Dominik Wichtrey fuhr nach gerade überstandener Krankheit taktisch ausgezeichnet und belegte im Massensprint einen ausgezeichneten sechsten Platz. Damit sicherte sich nun auch der fünfzehnjährige „Viktorianer“ aus dem Hegau das DM-Ticket, das bereits Teamkollege Hugger schon in der Tasche hatte.
In einem schnellen Kriterium der Frauen und Junioren im bayerischen Waldkraiburg über 35 Runden á 1,2 Kilometer eroberte Sofie Mangertseder in den grünen Viktoria-Farben den zweiten Podestplatz.
Senioren 4-Fahrer Willi Haßler entschied sich am gleichen Wochenende für das Jubiläumsrennen „50. Rund um den Kirchberg“ in Hofweier. Über 45 Senioren der Klassen 3 und 4 starteten auf der schweren Bergrunde über drei Kilometer. Vierzehnmal musste die Berg- und Talfahrt in der Ortenau bewältigt werden, wobei beinahe 1000 Höhenmeter zusammenkamen. Der 66-jährige Haßler, hatte sich viel vorgenommen, wurde aber schon nach drei Rennminuten durch einen unmittelbar vor ihm gestürzten Konkurrenten ausgebremst. Er konnte zwar einen Sturz seinerseits durch einen Sprung vom Rad vermeiden, verlor aber den Anschluss an die Spitze des Pelotons und fand sich in einer größeren Verfolgergruppe wieder. Diese Gruppe harmonierte gut, Haßler zeigte sich öfters im Anstieg ganz vorn und konnte sich in den Abfahrten wieder erholen. So erkämpfte er sich einen beachtlichen sechsten Platz in seiner Altersklasse. Haßler zeigte sich mit dem Ergebnis und seiner couragierten Fahrweise zufrieden: “Für Schwenningen und Merdingen am Pfingstwochenende bin ich wohl gerüstet”, bilanzierte Haßler mit Ausblick auf die nächsten anstehenden Wettbewerbe.
Das Elsaß im Blick und unterm Sattel hatte Urs Hugger. Der Juniorenfahrer startete am Sonntag in Frankreich im großen Feld der C-Klassefahrer (3ème catégorie) und U19, erwischte allerdings keinen guten Tag und beendete das Rennen vorzeitig.