Nach einem perfekten Lead-Out der „Lotto Kern-Haus“-Fahrer, also der Vorbereitung auf den Zielsprint für den Team-Kapitän, sprang beim 59. Internationalen Kirschblütenrennen Platz vier für Sprinter Christian Koch heraus. Der Schwenninger Jan Hugger rollte in Österreich nach getaner Arbeit auf den guten 13.Platz der 36-köpfigen Spitzengruppe. Auch wenn der Team-Kapitän knapp am Podest in Wels vorbeischrammte, so konnte Teamchef Florian Monreal mit der Leistung seiner „Männer“ zufrieden sein.
„Aufgrund des Grenzverkehrs, durften ausländische Mannschaften nur mit sechs Fahrern starten, wobei die österreichischen Teams mit teilweise bis zu 14 Fahrer unterwegs waren. Dementsprechend musste man halt ein bisschen mehr auf die Taktik achten“, verrät Hugger nach dem Traditionsrennen. Über die anspruchsvollen, bergigen171 Kilometer mit mehr als 2000 Höhenmetern wurde mit einem Schnitt von 43,4 km/h ein durchweg hohes Tempo angeschlagen. Es sei klar gewesen, dass der in Wels beheimatete Rennstall „Team Felbermayr Simplon Wels“ auch bei der 59. Ausgabe des Heimrennens versuchen würde, das Rennen schwer zu machen.
Immer vorn dabei zeigte sich der 22-Jährige vom Neckarursprung, der zudem eine Bergwertung für sich entschied. Allerdings kam es nach dem letzten Berg dank breiter Straße und einer Abfahrt wieder zum Zusammenschluss einer größeren, rund 50köpfigen Gruppe und zum Massensprint. „Beim Sieg von Mateuz Govekar (Tirol-KTM) wurde Koch Vierter, sein Anfahrer Hugger rollte als 13. ins Ziel.
Team Lotto Kern-Haus hatte diesmal drei junge Fahrer dabei, „die ihre Arbeit ganz gut gemacht haben und sich auch sehr gewillt zeigten, noch mehr Dinge von uns zu lernen. Im Großen und Ganzen haben wir in numerischer Unterzahl echt ein super Rennen abgeliefert.“
Nun steht für den 1.Mai das österreichische Bundesliga-Rennen um den GP Vorarlberg auf dem Programm.
Text: uhu
Fotos:Team Lotto Kern-Haus/Mario Stiehl