193 Kilometer rund um Eijsden und gespickt mit nicht weniger als 46 „Hellingen“ (kurze, aber zum Teil sehr giftigen Anstiege) warteten am Samstag (06.April) auf die Teilnehmer der „Volta Limburg Classic“ (UCI 1.1). Für den Schwenninger Jan Hugger war es bereits der zweite Start bei diesem Klassiker, der zu den härtesten UCI-1.1-Rennen des Jahres zählt. 2018 feierte Hugger dort seinen Einstand beim Kontinental-Team „Team Lotto Kern-Haus“, das sich mit Joshua Huppertz, Richard Weinzheimer, Tobias Knaup, Florian Nowak, Dorian Lübbers und Hugger so teuer als möglich verkaufen wollte.
Fotos: Rund um Düren (Marcel Hilger)
Am Start standen nur Fahrer aus Pro-Kontinental-Teams und Kontinental-Radställen. „Die Strecke wurde noch schwerer gemacht als sie letztes Jahr schon war und das Rennen wurde sehr hart ausgefahren“, erklärt der 20-Jährige, der das Feld am Gulpener Berg nach 160 von 192 Kilometer ziehen lassen musste und damit das Rennen nach einer guten Vorstellung für ihn gelaufen war, während einzig Kapitän Huppertz die „Volta“ beendete. Mit Patrick Müller (Vital Concept) kam im Fotofinish der Sieger aus der Schweiz.
„Am Sonntag spürten wir dann beim Bundesliga-Auftakt in Düren mächtig unsere Beine vom Vortag. Zudem bekamen wir quasi direkt vor dem Rennen Besuch von NADA-Kontrolleuren, die auch mir Blut zur Kontrolle abgenommen haben. Das war alles ein riesiger Aufwand, da etliche Fahrer kontrolliert wurden“, verrät Hugger. Das erste Rennen der „Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga“ der Männer wurde, wie es sich für einen Auftakt gehört, enorm hektisch gestaltet, bei dem sich die Top-Teams nicht aus den Augen ließen. „Unsere Taktik ging diesmal nicht ganz auf. Am letzten Berg auf der Eifelrunde schlossen noch ein paar Fahrer zur bestehenden Spitzengruppe auf. So waren wir nur zu zweit vorn vertreten, andere Teams waren zu dritt. Da aber drei Fahrer für die Mannschaftswertung zählen, mussten Joshua Huppertz, Kim Heiduk und ich gemeinsam mit dem „Heizomat rad-net“ das Loch zufahren“, resümiert Hugger. Obwohl die gelungene Aufholarbeit ziemlich Körner kostete und eine Welle eines Konkurrenten einen weiteren Strich durch die Teamrechnung machte, wurde Huppertz noch Fünfter im Massensprint, den Robert Jägeler (P&S Metalltechnik) gewann. Hugger rollte nach einem beinharten Renn-Wochenende und guter Arbeit im Feld ins Ziel.
Text: uhu
Fotos: Marcel Hilger Marcel Hilger Photography