„Das war der Beweis, dass Radsport Mannschaftssport ist“, fasst Jan Hugger (Team Lotto Kern-Haus) das Rennen in Reute zusammen. Denn die meisten Fahrer waren im Gegensatz zum jungen Schwenninger in größeren Teams angetreten, deren Zusammenarbeit gut funktionierte. Bereits zum 62sten Mal fand der Klassiker am Sonntag statt, ein Temporennen über 23 Runden und insgesamt 98 Kilometer. Bei Hugger kamen zudem noch die 75 Rad-Kilometer hinzu, die er von Schwenningen zum Austragungsort auf seinem Arbeitsgerät zurückgelegt hatte.

Der 20-Jährige fuhr auf der flachen Strecke aktiv, blieb aber als Einzelfahrer ohne Unterstützung durch Mannschaftskollegen chancenlos im 68-köpfigen KT/A/B-Feld. Am Ende war es Platz 15 – fünf Sekunden hinter dem Villinger Stephan Duffner von „Team Embrace the World Cycling“, einem „Zusammenschluss ambitionierter Amateur-Radsportler aus ganz Deutschland“ (rad-net.de), der Achter wurde. Im Massensprint siegte Jonas Tenbruck (Belle Stahlbau-Racing Students).

„Das war ein gutes Training für die nächsten Rennen “, erklärt Hugger, bei dem bereits am Donnerstag erneut „Raceday“ sein wird. Mit dem Kontinentalteam „Lotto Kern-Haus“ startet er beim belgischen Grand Prix Cerami (UCI 1.1) über 201,6 Kilometer. Es folgt am Sonntag das sechste Bundesligarennen der Saison, diesmal auf dem Nürburgring. Am Montagabend ist die Teilnahme beim „Après-Tour“-Rennen „Nacht von Hannover“ geplant, bei dem auch Profis der Tour de France antreten werden und dies bereits einen Tag nach dem Finale der „Großen Schleife“. Vom 1. bis 5.August steht für den jungen Studenten die Tour d'Alsace mit dem U23-Nationalteam auf dem Programm. Diese hatte Jan Hugger bereits im vergangenen Jahr im BDR-Trikot bestritten.

Text/Fotos: uhu

 

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