„Es war klar, dass die Entscheidung heute nur über die großen Teams gehen würde und ein Massensprint das Rennen beenden wird“, fasst Jan Hugger (Team Lotto Kern-Haus) zusammen, was schon vor dem Start auf dem topfebenen Kurs im hessischen Einhausen so gut wie klar war:„Wir wussten aber auch, dass wir uns nicht zu verstecken brauchen und unsere Taktik ist gut aufgegangen.“

Sprich, das Team war zu jeder Zeit vorn vertreten, auch in der einer achtköpfigen Ausreißergruppe, die bis zu fünf Minuten Vorsprung herausfuhr, aber nach 125 Kilometer vom Feld gestellt wurde. Eine weitere kleine Fluchtgruppe blieb ebenfalls chancenlos. Auf den letzten Kilometern sorgten wie erwartet die Profiteams von Bora-hansgrohe, Sunweb und Katusha-Alpecin für Tempo. Nach den 228 Kilometer jubelte Profi Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) über den Deutschen Meistertitel der Elite, vor Vizemeister John Degenkolb (Trek-Segafredo) und Maximilian Walscheid von Team Sunweb. Andrè Greipel (Lotto Soudal) wurde Vierter, Marcel Kittel (Team Katusha-Alpecin) gar nur Zehnter. Als Siebter platzierte sich Huggers sprintstarker Teamkollege Joshua Huppertz. Der Schwenninger selbst rollte zehn Sekunden nach den Sprintern als 51ster mit dem Feld über die Ziellinie.

Knapp fünf Stunden zuvor waren 197 Fahrer bei sommerlichen Temperaturen an den Start gegangen.

Die schnellste Runde aller Fahrer legte Jonas Rutsch hin, der „Team Lotto Kern-Haus“ damit einen Scheck über 1000 Euro bescherte (siehe Bild unten).

Enttäuscht war der 19-jährige Hugger allerdings von seiner Leistung beim DM-Zeitfahren am Freitag. „Ich habe keine Ahnung, warum ich nicht das abrufen konnte, was ich eigentlich wollte. Allerdings habe ich mich auch nicht akribisch auf den Kampf gegen die Uhr vorbereitet“, geht er mit sich ins Gericht. So belegte er bei der U23-Meisterschaft auf den ebenfalls flachen 30 Kilometern Platz 45.

 

Ebenfalls am Start der DM in Einhausen war der Rottweiler Jonas Koch im orangenen Trikot von CCC Sprandi Polkowice. Im Straßenrennen wurde er Sechster. Beim Zeitfahren der Elite über 45 Kilometer Zwölfter.

Auch der Villinger Stephan Duffner (Embrace The World) startete am Sonntag bei der Deutschen Straßenmeisterschaft und kam hinter den Sprintern als 31ster ins Ziel.

Text:uhu

Straßenrennbild und Rutsch: uhu

EZF-Bild mit Auto und fast frontal: Michael Deines - Promediafoto

EZF-Bild Start und Strecke seitlich: Roth-Foto

 

 

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