Ein Massensprint von insgesamt 70 Fahrern beendete am vergangenen Samstag die Saison 2017 der „Müller - Die lila Logistik Rad-Bundesliga“. Mittendrin der Schwenninger Jan Hugger, der als einer von nur zwei Fahrern des 0711/Cycling-Teams ins Finale auf der Automobil-Test- und Präsentationstrecke bei Bad Driburg ins Rennen gegangen war und auf dem 32.Platz gewertet wurde. 148 Elite-Sportler waren gestartet, davon mussten 37 Fahrer aufgeben.
Der 4,2 Kilometer lange, wellige Rundkurs musste 35 Mal gefahren werden, so dass sich die Rennkilometer auf 147 summierten. „Im Feld konnte man auf dem Kurs viele Körner sparen“, erklärte der 19Jährige, der unter anderem zusammen mit dem Bayer Johannes Schinnagel aus dem Feld heraus attackiert hatte und zur Spitze aufschloss, welche allerdings am Ende auch wieder eingeholt wurde. In der Elite-Gesamtwertung belegte Hugger, der nicht alle neun Bundesliga-Etappen bestritt oder wiederholt wegen Defekts nicht zu Ende fahren konnte, den 43.Rang. In der Nachwuchsgesamtwertung (U23) wurde er Vierter. „Das interessiert aber nun wirklich nicht“, erklärt der Schwenninger. Den Elite-Gesamtsieg feierte Raphael Freienstein von „Lotto- Kern Haus“, dessen Mannschaft auch die Teamwertung gewann.
Huggers Kontinentalteam „0711/Cycling“ wird nun nicht wie zunächst geplant diese Woche zwei Eintagesrennen in Italien fahren, hat dennoch noch ein internationales Etappenrennen auf dem Plan. Am Sonntag startet der ambitionierte Radsport-Ahtlet mit einigen Teamkollegen beim ältesten Kriterium Deutschlands in Wangen im Allgäu und wird Ende September beim Einlage-Dernyrennen im Rahmen von RiderMan und der Journalisten-Weltmeisterschaft in Bad Dürrheim im Windschatten eines Schrittmachers fahren. Am dritten Oktober beendet der U23-Fahrer und ehemalige Viktoria-Spross beim Giro Münsterland die nationale Saison.
Text:uhu
Foto: Ralf Jürkenbeck