Von wegen Tanz in den Mai – nicht die besten drei Renntage hatten am verlängerten Wochenende die beiden Lizenzfahrer des RV Viktoria Niedereschach.Während U23-Fahrer Jan Hugger die Tage vor dem 1.Mai-Klassiker „Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt“ mit einer starken Erkältung zu kämpfen hatte, machte Interstuhl Cup-Fahrer (ISC) Juniorenfahrer Denis Jäckle die wegen seiner Realschulprüfung verminderte Trainingstätigkeit zu schaffen.

Für Jan Hugger, der mit den U23-Fahrern des Team-Gesundshop24 in die Main-Metropole anreiste, hieß es Obacht geben und auf den Körper horchen. Bei Dauerregen und Temperaturen um die acht Grad startete der Schwenninge mit 157 weiteren Fahren der internationalen U23-Szene (darunter die Nationalteams aus der Schweiz und Luxemburg, etliche deutsche Teams, unter anderem das BDR-Team um die „rad-net Rose“-Fahrer, sowie starke Teams aus Belgien, Tschechien und Dänemark) auf die 152,8 anspruchsvollen Kilometer durch den Taunus. Bereits nach 44 Kilometer wartete der rund elf Kilometer lange Anstieg zur ersten Bergwertung auf dem Feldberg, weitere satte und selektive Anstiege sollten mit den Bergwertungen Kittelhütte, Ruppertshain, Eppstein und dem berüchtigten Mammolshain im Laufe des Rennens folgen. Bereits am Feldberg entschied der 18-Jährige bei dem schauerlichen Wetter nicht zu „überpacen“ und mit dem Hauptfeld mitzuziehen, sondern schloss sich der harmonisierenden Verfolgergruppe an, die in wechselnder Besetzung und mit einem rund achtminütigen Rückstand auf den Sieger Fabio Jakobson aus den Niederlanden fünfzehnköpfig ins Ziel an der Frankfurter Oper kam.

Somit obsiegte beim erstjährigen U23-Fahrer aus Schwenningen die Vernunft, um einen krankheitsbedingten Rückfall zu vermeiden, stehen doch am kommenden Sonntag die Landesmeisterschaften Straße in Biberach an.

Mit Trainingsrückstand wegen des bevorstehenden Realschulabschlusses ging am Wochenende der Dauchinger Denis Jäckle im grünen Viktoria-Trikot an den Start der zweiten und dritten Interstuhl Cup-Etappe (ISC). Sowohl am Samstag in Wilflingen, als auch am Sonntag in Durchhausen musste er das Feld ziehen lassen, Überrundungen in Kauf nehmen und Lehrgeld zahlen. Das ist angesichts des Schulstresses und auch seiner ersten Saison im „Kleinen Finale“ kein Wunder. Der Juniorenfahrer des RV Viktoria steckt jedoch die Flinte nicht ins Korn und bleibt dran. Das nächste ISC-Rennen findet am Muttertag, 14.Mai 2017, in Deisslingen statt.

 

Text/Fotos: uhu