Bild:Denis Jäckle immer gut aufgenommen beim Team RSpV06 Schwenningen

Eigentlich dachte Juniorenfahrer Jan Hugger, dass der Kurs des vorletzte Bundesligarennen der U19-Klasse auf der Autoteststrecke Bilster Berg ganz schön happig werden könnte, aber: „Die Strecke war dann doch nicht so hart wie erwartet“, meldet der 18-Jährigen nach Rennende.

2700 Höhenmeter über insgesamt 27 wellige Runden und eine Gesamtdistanz von 113 Kilometer hatten zuvor auf die 81 Starter gewartet. Mit viel Schwung ging es über die „Drückerwellen“ und so prägten auch beim vorletzten Saison-Rennen der „Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga“ der Junioren viele Attacken das Renngeschehen.

Erst auf den letzten beiden Runden fiel eine Vorentscheidung und insgesamt vier Ausreißer konnten am Ende die ersten Plätze mit zwölf Sekunden Vorsprung auf das jagende Feld unter sich ausmachen.

In jeder der zahlreichen Attacken zuvor waren Fahrer des „WRSV-Holczer Radsport-Team“ dabei, dem Bundesligateam des Württembergischen Radsportverbandes- die letzte Flucht ausgenommen. Auch der Schwenninger Jan Hugger vom RV Viktoria Niedereschach versuchte zu flüchten, wurde aber wieder gestellt und kam mit dem Feld als 24. ins Ziel der Motorteststrecke. Damit liegt Hugger vor dem letzten Saisonrennen der Bundesliga am kommenden Sonntag in Düsseldorf auf Platz elf der Bundesligarangliste.

Zwei Tage zuvor wartet allerdings das eigentliche Highlight der Saison auf den Gymnasiasten. Am Freitag, 16.September, bestreitet Hugger im deutschen Nationalteam das Junioren-Straßenrennen der Europameisterschaft in Plumelec/Bretagne.

Auch im regionalen Interstuhlcup kam am vergangenen Wochenende eine weitere Etappe mit Beteiltigung eines Viktoria-Fahrers hinzu.

Hier musste der Veranstalter der elften Etappe, die RSG Zollern-Alb, kurzfristig wegen Straßenbauarbeiten die traditionelle Badewannenrennstrecke um einen Straßenzug verlegen. So wurde eine knapp ein Kilometer lange, aber eckige Strecke geschaffen, die drei schnelle, rechtwinklige Kurven mit fünf kurzen Geraden aufwies. RV Viktoria Jugendfahrer Denis Jäckle stellte sich der Konkurrenz von 40 Frauen, Jugend- und Seniorenfahrern. „Von Anfang an wurde ein Höllentempo auf dem engen Kurs gefahren, was schon bald dafür sorgte, dass das Feld in mehrere Gruppen zerfiel“, beobachtete RV Viktoria-Trainer Willi Haßler das Renngeschehen auf der Alb. „Prämien- und Wertungssprints sorgten dafür, dass das Renntempo immer wieder angefacht wurde. Denis Jäckle musste recht bald dem hohen Tempo Tribut zollen und fand sich in einer hinteren Gruppe wieder. Er versuchte bei den Überrundungen mitzuhalten, verlor aber nach den schnellen Kurven auch wieder schnell den Anschluss, weil er die Richtungsänderungen zu langsam anging und die Geraden zu kurz waren, um den Anschluss wiederherzustellen“, analysiert Haßler weiter. So musste Jäckle einige Überrundungen in Kauf nehmen. Für die Gesamtwertung der Serie konnte er sich aber fünf Punkte gut schreiben lassen und belegte bei der männlichen Jugend hinter Nick Hartmann (RSV Öschelbronn) und Moritz Henninger (RV Empfingen) einen guten dritten Platz. Am nächsten Sonntag wird Denis Jäckle auf dem Kopfsteinpflaster in der Villinger Innenstadt vor eine neue Herausforderung gestellt.

 

Text: uhu/Haßler

Foto:Graf

 

 

 

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