Die letzten „fehlenden Körner“ verhinderten eine bessere Platzierung von Juniorenfahrer Jan Hugger, war er doch nach knapp 140 Kilometern als Fünfter des Hauptfeldes auf die Zielgerade eingebogen. So blieb am Ende ein doch zufriedenstellender 29 Platz.

Unerreichbar für das dahinjagende Feld blieb allerdings das Quartett, das sich doch noch erfolgreich auf den letzten Kilometern absetzen konnte und nach drei Stunden und zwölf Minuten Fahrzeit und 136,8 Kilometern mit zehn Sekunden Vorsprung das Meisterschaftspodest unter sich ausmachte.

Die rund 23 Kilometer lange Runde, die die U19-Fahrer sechs Mal in Angriff nehmen mussten, war mit zwei nicht wirklich selektiven Steigungen versehen. Durch die Abfahrten und flachen Streckenabschnitte konnten Fluchtversuche vom Gros der Fahrer vereitelt werden und das Feld rollte eins ums andere Mal erneut zusammen. Auch „Viktorianer“ Hugger attackierte mehrfach und fuhr zwei Mal aus dem Feld heraus, wobei der Fluchtversuch in der vorletzten Runde zusammen mit dem späteren Drittplatzierten Martin Salmon aus der Pfalz immerhin zu einem Vorsprung von einer halben Minute führte. Die Prognose, dass sich die Deutsche Juniorenmeisterschaft durch die doch sehr lange Distanz entscheiden und vielen Fahrern die Luft ausgehen könnte, bestätigte sich nicht. Auch wenn 27 von den 131 gestarteten Straßenfahrern wegen Zeitüberschreitung, Defekt oder Sturz das Rennen beenden mussten und auf der letzten Runde mehrere kleinere Gruppen abplatzten, jagte doch ein großes 62-köpfiges Feld - zehn Sekunden nachdem der Sieger und neuen Deutschen U19-Meister mit Frederik Einhaus (Concordia Forchheim) und die Vergabe der ersten vier DM-Plätzen feststanden - über den Zielstrich. Hugger fand sich als Erstjähriger auf dem guten 29. Platz wieder und erntete viel Lob für seine aktive Fahrweise.

Auch die weíbliche U19-Klasse ermittelte ihre Deutsche Meisterin. Hierbei landete Anna-Lena Nowak vom RV Viktoria als Neunte in den Top-Ten. Nach elf neutralisierten Kilometern wurde die Jagd über vier Runden und insgesamt 80 Kilometer frei gegeben. „Ich war anfangs mit zehn weiteren Mädels vorne dabei, bin dann abgefallen als es zum dritten Mal in den Anstieg ging, bei dem eine Fahrerin attackierte“, bilanziert Nowak den eigenen Rennverlauf. Es bildete sich hinter der neuen reduzierten Spitze eine Fünfer-Gruppe aus der „Leni“ mit einer weiteren Fahrerin herausfiel und mit alleiniger Nachführarbeit den Anschluss nicht mehr schaffte: „Ich bin knapp nicht mehr an die anderen drei herangekommen, gewann aber den Sprint gegen die Konkurrentin. Mehr war auf dieser schweren Strecke einfach nicht drin.“ Viktoria-Fahrerin Amelie Peiker musste das Rennen mit starken Kopfschmerzen aufgeben – Nachwehen von einem schweren Trainingssturz mit dem Zeitfahrrad vom Mittwoch.

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