Seine guten Qualitäten im Einzelzeifahren bescherten Juniorenfahrer Jan Hugger vom RV Viktoria Niedereschach bei der traditionsreichen „40. Junioren-Etappenfahrt Cottbus“, die unter anderem von Radsportgrößen wie Olaf Ludwig, Marcel Kittel und John Degenkolb gewonnen wurde, Platz 14 im Gesamtklassement der knapp einhundert Starter der U 19-Klasse.

 

Bei der ersten 77,2 Kilometer langen Etappe „Rund um Drebkau“am Freitagabend blieb das Hauptfeld trotz einiger, allerdings erfolgloser Ausreißversuche bis ins Ziel geschlossen beisammen, so dass das Gros der Fahrer nach schnellem Rennen mit der gleichen Zeit gewertet wurden. Bereits die erste Halbetappe am zweiten Renntag war für den Ausgang des Etappenrennen entscheidend. Sich seiner Zeitfahrqualitäten durchaus bewusst, raste der Sechzehnjährige auf den hervorragenden 13.Platz im Kampf gegen die Uhr. Auf der zweiten, schnellen Halbetappe am späten Samstagnachmittag mit vierzig Runden „Rund um das Waldhotel“, bei der es - wie bereits am Vortag - zu Stürzen kam, jagte der WRSV-Landesverbandsfahrer erneut zeitgleich mit der direkten Konkurrenz in der geschlossenen Spitze ins Ziel. Unglücklich für die Fahrer und den routinierten Veranstalter RSC Cottbus verlief dagegen die Schlussetappe am Sonntag, das Straßenrennen über 120 Kilometer, wo es nahezu zeitgleich zu Stürzen in einem vor den Junioren gestartetem Seniorenrennen, aber auch in der U19-Klasse kam und die Kapazität der Sanitäter und der zur Verfügung stehenden Rettungsfahrzeuge ausgereizt wurde. Zunächst nur unterbrochen, wurde das Rennen nach einem weiteren folgenschweren Sturz in der Seniorenklasse, bei dem der anschließende Unterbruch zu lange gedauert hätte, abgebrochen. So zählte das Gesamtklassement nach dem zweiten Renntag, was für Jan Hugger der gute 14.Platz beim Junioren-Klassiker bedeutete. Auf ihn wartet am kommenden Wochenende der erste Bundesligaeinsatz mit dem „WRSV-Holczer- Radsport-Team“.

 

vl Anna Badegruber, Leni Nowak, Lilli Lippert, Amelie Peiker

 

Auch die beiden Viktoria-Juniorinnen Amelie Peiker und Anna-Lena Nowak zeigten beste Moral bei einem schweren Etappenrennen in den Niederlande. Bei der berüchtigten, mehrtägigen „Energiewacht-Tour“ starteten sie im Landesverbandsteam „Mangertseder-WRSV“ und trugen mit zum hervorragenden 19.Platz ihrer Teamkameradin Lilli Lippert von der Seerose Friedrichshafen bei. Amelie Peiker beendete die stark wind- und wetterabhängige Etappenfahrt auf dem 50.Rang, Leni Nowak erreichte Platz 54. Beide meisterten auch das Mannschaftszeitfahren am zweiten Wettkampftag mit Bravour, welches bei optimalen Bedingungen und Windstille auf einem kniffligen und zum Teil kopfsteinbepflasterten Parcour zu bewältigen war. Ihre Zeit mit einem Schnitt von 40,6 km/h reichte zum zwölften Platz der Tageswertung, nur vierzehn Sekunden fehlten auf die Top-Ten. Für die beiden Juniorinnen mit Niedereschacher Lizenz im „Team Mangertseder-WRSV“ waren es drei erfolgreiche Tage, bei denen sie wichtige Erfahrungen im international stark besetzten Vergleich sammeln konnten.

Auch die Jüngsten des Radfahrvereins griffen erstmals ins Renngeschehen ein. Am Sonntag ging es in Fluorn auf die erste Etappe des Interstuhl-Cup 2015. Denis Jäckle bestritt sein erstes Rennen in der Jugendklasse und musste sich gegen Junioren, junge Amateure und erfahrene Seniorenfahrer behaupten. In der Extrawertung der Jugend männlich-Klasse belegte er den guten sechsten Platz, musste aber der kräfteraubenden Strecke Tribut zollen und sich vom 25 Fahrer umfassenden Hauptfeld einige Male überrunden lassen. „Ein akzeptabler Einstieg von Denis in die neue Saison“, bilanziert Nachwuchstrainer Willi Haßler. Auch Emilia Herbst bestritt in Fluorn das erste Saisonrennen. Während der Sieger, Nick Hartmann vom RSV Öschelbronn, unstrittig war, blieben die weiteren Platzierungen der U15-Klasse mit den übrigen sechs Startern umstritten. „Deshalb wurden alle weiteren Fahrer auf den zweiten Platz gesetzt, womit sich Emilia acht Punkte für die Jahreswertung gutschreiben lassen konnte“, verrät Haßler, der selbst krankheitsbedingt noch pausieren muss.

Text: uhu/W.Haßler

Fotos: Radsport in NRW (vielen herzlichen Dank!)/ Team Mangertseder-WRSV

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