Relativ zufrieden kehrte Jugendfahrer Jan Hugger von seinem ersten Einsatz im Nationaltrikot zurück.

Nach einem - bedingt durch zahlreiche Stürze der Konkurrenz, die den Sechzehnjährigen ausbremsten - mäßigen Auftakt beim gut besetzten, internationalen Youngclassic-Etappenrennen in der Nordheide und Hamburg, steigerten sich Hugger und die Fahrer des „Team Deutschland“ von Etappe zu Etappe.

Die Schlussetappe „Rund um die Binnenalster“ gestaltete sich als Sahnehäubchen des BDR-Sextetts. Durch perfekte Teamarbeit brachte nicht zuletzt Jan Hugger den späteren Etappensieger Robert Deike (Team Deutschland) in Position, in dem er auf den letzten Runden an der Spitze des Feldes Tempo bolzte und damit die Geschwindigkeit hoch hielt - ganz nach Vorgabe von Bundestrainer Josef Schüller. Dabei rollte er nach getaner Arbeit im Hauptfeld ins Ziel.

Auf der dritten Etappe der Jugendtour am Freitagabend in Buchholz wurde der Sechzehnjährige von einer unglücklichen Zeitwertung durch die Jury im Gesamtergebnis verschiedst. Statt der regulären sieben Sekunden Rückstand auf den Etappensieger des Innenstadtrennens, brummte ihm der Wettkampfausschuss vierzig Sekunden auf, was ihn im Gesamtergebnis gewaltig zurückwarf und auch die anschließende Intervention des Bundestrainer blieb erfolglos. So landete er in der Schlussabrechnung der Youngclassics anstatt auf einem Top-15-Platz auf dem 46. Gesamtrang.

Jan Hugger bleibt dennoch die Anerkennung des Teams und des Bundestrainers und ein hervorragender zehnter Platz (bei rund 130 Startern) im Einzelzeitfahren, das am Freitagmorgen als zweite Etappe gestartet wurde.

Da auf dem Terminplan im deutschen Nachwuchsradsport für die nächste Woche die Deutschen Meisterschaft auf der Bahn in Cottbus angesetzt ist, muss der Bundestrainer auf einen Einsatz einer deutschen Mannschaft beim stark besetzten Etappenrennen in Luxemburg (Critérium Européen de Jeunes) verzichten. Damit war das Hamburger Etappenrennen der letzte Einsatz eines BDR-Teams in dieser Straßensaison.

Noch proppenvoll ist der Terminplan von Viktoria-Fahrer Hugger zum Saisonende. Neben dem Donaueschinger Rennen am kommenden Sonntag, stehen neben der erwähnten Deutschen Bahnmeisterschaft auch noch die Sichtungsrennen im Norden und die Vierer-DM an.

Ihr Bundesligafinale bestritten am Wochenende die Viktoria-Juniorinnen Leni Nowak, Amelie Peiker und Sofie Mangertseder beim dreitägigen Frauen-Etappenrennen in Albstadt. Dabei zeigte sich Anna-Lena Nowak von ihrer Schokoladenseite und wurde als zweitbeste deutsche Starterin im starken Juniorinnenfeld gewertet. Die deutschen Mädels hatten aber gegen die Übermacht der niederländischen Nationalfahrerinnen keine Chance. Auch Schweizerinnen setzten sich noch in der Gesamtwertung ab. Dennoch kann „Leni“ mit ihrem zwölften Rang nach drei schweren Etappen in der Endabrechnung des Rennens sehr zufrieden sein. Amelie Peiker haderte dagegen mit sich und ihrer Leistung. Die „Viktorianerin“ belegte den 26.Gesamtplatz. Wegen starker Halsschmerzen musste Sofie Mangertseder auf der Königsetappe am zweiten Tag aussteigen.

In der „Müller - Die lila Logistik Rad-Bundesliga 2014“-Endabrechnung zeigten sich die Viktoria-Sportlerinnen im Juniorinnen-Landesverbandsteam „Team Mangertseder-WTB“ dennoch in den Top-Ten. Achte wurde Sofie Mangertseder, Neunte Leni Nowak und auf Platz 14 folgte Amelie Peiker.

Fotos Youngclassics: Naima Wieczorreck/nwfotografie

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Foto Albstadt:uhu