„Das war richtig hart“, kommentierte U23-Fahrer Jan Hugger (39./RV Viktoria Niedereschach/Team Gesundshop24) die zweite, sehr selektive Etappe der „Müller-die lila Logistik Rad-Bundesliga“ über 165 Kilometer, die am Muttertag ausgetragen wurde.

Die 38.Erzgebirgsrundfahrt, übrigens die 24.Auflage nach der Wende, hatte es in sich. Kaum eine flache Gerade, ein ständiges Auf und Ab mit steilen Rampen und der gnadenlosen „Himmelsleiter“ in Bernsbach, die mit einer sehr langen, 18-prozentigen Steigung erst 120 Kilometer nach dem Start auf das bereits stark dezimierte Feld wartete. Insgesamt standen fünf Berg- und drei Sprintwertungen auf dem Plan.

Bereits vom Start weg in Einsiedel/Chemnitz wurde ein hohes Tempo eingeschlagen, so dass die von der Orga angegebenen Durchfahrtszeiten unterboten wurden. Heftiger, langanhaltender Gewitterregen erschwerte das Rennfahrerleben zusätzlich, hinderte aber einzelne Fahrer nicht daran, ihr Glück nach vorn zu wagen. Der letzte Ausreißer wurde 300 Meter vor dem Ziel von einem 35 Mann starken Feld geschluckt. Der 18-jährige Hugger, wie bei den letzten beiden großen Rennen nach dem frühen Ausfall seiner Teamkollegen auf sich allein gestellt, meisterte das sehr selektive Rennen mit gutem Druck und dank seiner Kletterqualitäten im Hauptfeld, das in der letzten Phase mächtig aufs Pedal drückte. Fünf Kilometer vor dem Ziel musste der Gesundshop24-Fahrer das 35 Mann starke Hauptfeld durch einen Sturz des Schwenningers Moritz Fußnegger (RspV 06 Schwenningen/0711-Cycling) direkt vor ihm ziehen lassen. 39 Sekunden nach dem Sieger Raphael Freienstein (Lotto-Kern Haus) und dem Zweitplatzierten Profi Roger Kluge, erreichte Jan Hugger als guter 39ster das Ziel des Traditionsrennens, das vom Chemnitzer Polizeisportverein perfekt organisiert wurde. 87 Fahrer, also mehr als die Hälfte der am Morgen gestarteten 161 Bundesliga-Elite-Fahrer, mussten das harte Rennen aufgeben.

In der Nachwuchsgesamtwertung der Bundesliga belegt der junge Amateur-Fahrer aus Schwenningen nun Platz drei.

Kommenden Sonntag hoffen die U23-Fahrer bei der Deutschen Straßen-Meisterschaft im Dautphetal/Hessen und nach drei aufeinanderfolgenden pure Regenrennen auf endlich besseres Wetter.

 

Interstuhletappe (ISC) in Deisslingen mit „Viki“ Denis Jäckle

Juniorenfahrer Denis Jäckle startete am Muttertag im Kleinen Finale des ISC 2017 in Deisslingen. Das Rennen war für Junioren, Elite C und Elite U 23 sowie für Senioren 2 und 3 als Kriterium über 60 Runden ausgeschrieben und führte über den bekannten 1-Kilometer-Rundkurs im Gewerbegebiet Breite. Da diese Strecke keine nennenswerte Richtungsänderungen und Steigungen aufweist, wurde von Anfang an ein enormes Tempo angeschlagen, dem Jäckle über etliche Runden im großen Feld folgen konnte. Da das Tempo bei den einzelnen Wertungsrunden verschärft wurde und sich das Feld sich in die Länge zog, verlor er mehrere Male den Anschluss und musste einige Überrundungen hinnehmen. Dazwischen konnte der junge Dauchinger aber in kleineren Gruppen mithalten, so dass er nur kürzere Streckenabschnitte alleine fahren musste. Somit gewann er weitere Rennerfahrung, was das Verhalten in kleineren und größeren Fahrergruppen anbelangt. Am Ende landete er auf Rang 45 des Kleinen Finales und belegte in der Juniorenwertung den guten vierten Platz. Erfreulich war vor allem seine kämpferische Einstellung, womit er in seinen Gruppen immer wieder an die Spitze ging und für eine Temposteigerung sorgen konnte.

 

Text/Foto BL: uhu // Text ISC:Willi Haßler

 

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