Eine heranziehende Gewitterfront verkürzte das Bundesligarennen im Rahmen der 29. Main-Spessart-Rundfahrt von sechs auf fünf Runden, tat aber der Leistung der deutschen U19-Fahrern keinen Abbruch. Bei der dritten Etappe zur „Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga“ sprintete Jan Hugger (WRSV-Holczer Radsport-Team/RV Viktoria Niedereschach) nach dann nur noch 103, 8 Kilometern auf den sechsten Platz, als Zweiter des Hauptfeldsprints.
Auf dem anspruchsvollen Kurs verloren kontinuierlich Fahrer den Anschluss an die Spitze, aus der heraus einzelne Attacken gefahren wurden, die aber für die Protagonisten nicht glücklich endeten. Bis auf die letzte. Vom Rennsprecher bei der Zieldurchfahrt informiert, dass diese, die fünfte Runde also, die letzte sein solle, nahm ein Trio aus der Pfalz, Baden und Brandenburg die Verfolgung des bis dato freigelassenen WRSV-Fahrer Elias Sonntag (RU Wangen) auf und machte schließlich den Sieg unter sich aus. Es siegte der sprintstarke Niklas Märkl (LV Rheinland-Pfalz) vor dem Deutschen Straßen-Meister Frederik Einhaus (LV Baden) und dem letztjährigen Bundesliga-Sieger Richard Banusch (LV Brandenburg).
Jan Hugger befand sich zum Zeitpunkt der rennentscheidenden Attacke im hinteren Teil des Feldes, konnte nicht reagieren und musste die Konkurrenz ziehen lassen. Eine Runde zuvor hatte den 17-Jährigen am Berg ein Ketten-Malheur ereilt, das ihn zur – erfolgreichen - Aufholarbeit zwang. Im Regensprint des Hauptfeldes behauptete sich der Schwenninger bestens, spurtete als Zweiter des Feldes über die Ziellinie und sammelte mit dem sechsten Platz im fränkischen Rennen Bundesligapunkte, die ihn auf den nun achten Bundesliga-Gesamtplatz vor rutschen ließen.
Das drohende Gewitter blieb übrigens aus.
Und es geht gleich weiter im Programm: Am kommenden Wochenende stehen bei den Auensteiner Radsporttagen im Gäu des Württembergischen Radsportverbandes zwei Junioren-Bundesligarennen, sowie - dazu zählend - die Deutsche U19-Bergmeisterschaft an.
Text: uhu
Fotos: Pia Latini